"Er hat uns alle überzeugt"

Einführung und Beauftragung von Diakon Marc Leistner

Um ihn ging es: Diakon Marc Leistner

Schweinfurt, Di., 10. Nov. 2015. Bereits seit dem 1. September 2015 arbeitet Marc Leistner je zur Hälfte als Gemeindediakon an der Schweinfurter Christuskirche und als Jugendreferent für das evangelische Dekanat. Nun wurde er in einem Abendgottesdienst in der St. Johanniskirche durch Dekan Oliver Bruckmann offiziell in beide Ämter eingeführt. Dazu waren Vertreter des Kirchenvorstands der Christuskirchengemeinde, Mitglieder des Dekanatsausschusses und vor allem zahlreiche Jugendliche gekommen. Die Jugend-Band Quinity gestaltete die Feier musikalisch aus.

Leistner, 1990 in Coburg geboren, hatte sich schon früh in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert und ehrenamtlich in unterschiedlichen Gremien inklusive bayerischer Jugendring mitgearbeitet. Er tritt die Nachfolge von Diakonin Stefanie Kienle an, die Anfang des Jahres aus familiären Gründen nach München verzogen ist, steht also nun der mit einer Vollzeitstelle ausgestatteten Dekanatsjugendreferentin Katharina von Wedel zur Seite.

In seiner Ansprache betonte Dekan Bruckmann: „Jugendarbeit ist ein zentrales Arbeitsfeld in unserer Kirche.“ Junge Leute sollten Vertrauen finden, in den Glauben hineinwachsen und mehr und mehr Verantwortung in der Kirche übernehmen. Nur als geliebte, geachtete Menschen könnten sie auch andere achten. „Glauben und Leben, Lebensfreude und soziale Verantwortung sowie diakonischer Weltblick sollen zusammenkommen und -bleiben.“ Um mehr Energie in die Jugendarbeit zu setzen, bräuchte es Hauptamtliche wie Diakon Leistner. Gerade bei ihm, der als staatlich anerkannter Erzieher zusätzlich eine theologische Ausbildung absolviert habe, kämen Theologie und Praxis zusammen. „Er hat uns alle überzeugt: den Kirchenvorstand, den Dekanatsausschuss und die Dekanatsjugendkammer!“

Als Vertreter des Rummelsberger Konvents- und Brüderschaftskreises, dem Leistner angehört, begrüßte Diakon Norbert Holzheid seinen neuen Kollegen im Dekanat. Dieser sei nach sechsjähriger Diakonenausbildung in die Bruderschaft eingesegnet worden. Dann fragte er ihn, ob er die Entsendung ins Dekanat Schweinfurt annehme. Zugleich stellte ihm der Dekan die Frage nach seiner Bereitschaft, den Dienst als Gemeindediakon und Jugendreferent zu übernehmen, was Leistner bejahte. Des Weiteren wurde er zur Ausübung des Amtes der öffentlichen Wortverkündigung berufen und auch zur Abendmahlsfeier im Rahmen seiner Dekanatsjugend- und Gemeindearbeit beauftragt. Unter Handauflegung erfolgte die Segnung, begleitet von biblischen Worten der Assistierenden, - unter ihnen Leistners Frau Tassja, deren kleiner Sohn Josua sich im Gottesdienst immer wieder lautstark zu Wort meldete.

In seiner Antrittspredigt erinnerte Leistner an den doppelten christlichen Auftrag: einerseits die Hingabe an Gott im Glauben: „Gott möchte, dass wir ihm vertrauen wie Kinder ihrem Vater.“ Andererseits gelte es, den Mitmenschen zu dienen, zu helfen und ihnen Gutes zu tun. Dabei sei wichtig, auf ihr Herz zu achten. „In all dem, was Menschen ihren Mitmenschen tun, wird Gottes Reich mitten unter uns sichtbar. Dadurch können wir ein Stückchen Himmel auf die Erde bringen.“

Anschließend lud der Diakon alle zu seiner ersten Abendmahlsfeier um den Altar ein.

An den Gottesdienst schloss sich ein Empfang an. Unter anderem überbrachten ihm Schweinfurts Dritter Bürgermeister Karl-Heinz Kauczok, der Vorsitzende der Dekanatsjugendkammer Julian-Alexander Bauer sowie die Dekanatsjugendpfarrerin Grit Plößel beste Grüße und Wünsche.