Umwelttipp

Würden Sie 60 € für ein Kilo Kaffee bezahlen?

  Wahrscheinlich würde jeder von uns einen so teuren Kaffee im Regal stehen lassen. Durch die Verpackung in kleine 6g-Kapseln gelingt es aber der Firma Nestlé, diesen Preis beim Verkauf zu erzielen. Auch wenn man nicht die Kapseln des Marktführers nimmt, sondern die anderer Hersteller, zahlt man häufig den dreifachen Preis. Hinzu kommt eine sehr schädliche Umweltbilanz, denn die Aluminiumkapseln erfordern einen sehr hohen Energieeinsatz bei der Herstellung. Außerdem wird beim Abbau von Bauxit Regenwald zerstört und es entsteht giftiger Rotschlamm.

Wenn Sie bewusst und nachhaltig Kaffee genießen wollen, dann können Sie das so tun, wie wir es in unserer Kirchengemeinde St. Michael in Gochsheim machen:

Wir schenken fair gehandelten Biokaffee aus, der gefiltert wurde.

Nach einer Schweizer Studie schneiden neben dem Filterkaffee auch noch löslicher Kaffee und Kaffee aus der Espressokanne gut ab.

Hat nicht auch die gute alte deutsche Kaffeetafel ihren Reiz, bei der nicht dauernd jemand aufstehen muss, um eine Tasse Kaffee zu brühen?

Quellen: Der Bayern 1-Umweltkommissar,

https://www.uez.de/Der-Kampf-der-Systeme-Die-Kaffeegenuss-Bilanz_News_233_kkdetail_view_news.html

Text und Foto: Emmi Sengfelder (Dekanatsumweltbeauftragte)