PRESSESCHAU: "Schwarze Null" bei Vesperkirche in Schweinfurt

Anstehen vor der Vesperkirche: Das Warten hat sich bezahlt gemacht

Schweinfurt (epd). Die erste evangelische Vesperkirche Bayerns in Schweinfurt hat ohne Verlust abgeschlossen. Dies geht aus der Bilanz hervor, welche die Organisatoren gezogen haben. "Mit allen Kosten sind wir unter dem Strich ausgeglichen", sagte Jochen Keßler-Rosa, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Schweinfurt, am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er bezifferte den Gesamtetat auf 114.000 Euro. Ursprünglich lag die Planung bei gut 90.000 Euro.

Das Ergebnis kam nach seinen Angaben dank einer Reihe von Spenden in den vergangenen Wochen zustande. "Ich war beeindruckt über die ganz vielen kleineren Beträge, die sich summiert haben", sagte er. Die höchste Einzelspende sei von der protestantischen Kirchenstiftung in Schweinfurt mit 5.000 Euro gekommen. Landeskirche und Diakonie Bayern hätten sich wie geplant mit 45.000 Euro an dem Pilotprojekt beteiligt.

Zu dem Ergebnis beigetragen hat nach seinen Angaben auch die Freigiebigkeit der Vesperkirchen-Besucher. Statt der verlangten 1,50 Euro hätten sie für das Essen im Schnitt rund das Doppelte bezahlt. So hätten sich die Ausgaben alleine für das Essen von rund 50.000 Euro abfedern lassen.

An der ersten Vesperkirche in Schweinfurt vom 18. Januar bis 8. Februar nahmen rund 10.000 Menschen teil, somit waren doppelt so viele Mahlzeiten nötig wie erwartet. Für 2016 ist ebenfalls zwischen Dreikönig und Rosenmontag eine zweite Auflage geplant.

(Evangelische Nachrichten - Landesdienst Bayern mobil Nr. 64 vom 2.4.2015; epd lbm rhb/dsq cr)