Michaela Barth wurde feierlich in ihr Amt als Schulreferentin eingeführt

Schweinfurt/Bad Neustadt (S). – Das Schulreferat des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Schweinfurt hat eine neue Leiterin: Religionspädagogin Michaela Barth wurde in einem Gottesdienst in der St. Johanniskirche Schweinfurt feierlich in ihr Amt als Schulreferentin eingeführt. Sie hatte die Aufgabe bereits ein Jahr lang kommissarisch wahrgenommen.
Dekan Oliver Bruckmann zeigte sich sehr erfreut über die Entscheidung des Dekanatsausschusses. Frau Barth bringe langjährige Erfahrung mit – sie war bereits Schulreferentin im Nachbardekanat Bad Neustadt/Saale – und sei nun offizielle Ansprechpartnerin für den Religionsunterricht in beiden Dekanaten.
Im Dekanat Schweinfurt koordiniert sie derzeit 343 Stunden Religionsunterricht an 117 Schulen für rund 5500 Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit den Schulämtern und Schulleitungen. Erteilt werden diese Stunden von Katechetinnen, Religionspädagoginnen und -pädagogen sowie Pfarrerinnen und Pfarrern, deren Dienst zu einem Viertel aus Religionsunterricht besteht. Auch die Beratung und Beurteilung der kirchlichen Lehrkräfte gehört zu ihren Aufgaben.
Dekan Bruckmann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Bildungsauftrags für die Kirche: Kinder und Jugendliche bräuchten Deutungs- und Handlungskompetenz sowie Selbstvertrauen. „Auch dazu trägt ein guter Religionsunterricht bei, der mit den anderen Fächern in engem Austausch steht“, so Bruckmann. „Wir sind sehr froh, unser Schulreferat in guten Händen zu wissen.“
Nach der offiziellen Einführung mit Handauflegung und Segnung predigte Michaela Barth über das bekannte Lied „Vertraut den neuen Wegen“. Dieses Lied habe sie in ihrem Leben immer wieder begleitet und ermutigt – etwa beim Umzug ihrer Familie vom Allgäu nach Bad Neustadt im Jahr 2000 und nun beim Wechsel in die neue Aufgabe.
Der Autor des Liedes, Klaus Peter Hertzsch, hatte es ursprünglich zur Hochzeit seiner Patentochter in der DDR geschrieben. Rasch wurde es zu einem Hoffnungszeichen der friedlichen Revolution im Herbst 1989 und ist heute eines der beliebtesten Lieder im Evangelischen Gesangbuch.
In ihrer Predigt entfaltete Barth die zentralen Gedanken des Liedes: Gott steht zu seinem Bund. Ich bin gewollt und gebraucht. Es gibt eine Zukunft, auf die wir vertrauen können. Sie wies auf den Beitrag des Religionsunterrichts zur Stärkung der demokratischen Werte hin und schloss mit den Worten: „Wir sind unterwegs – gemeinsam und mit der Sonne im Rücken.“
Gäste aus Kirche und Schulverwaltung überbrachten im Anschluss ihre Grüße:
Renate Käser, Landessynodalin und selbst Religionspädagogin, freute sich über die kompetente Besetzung des Schulreferats.
Michael Tiedtmann, Direktor der Schulreferate in den Kirchenkreisen Ansbach-Würzburg und Bayreuth, betonte die hohe Kompetenz, die sie mitbringe. Jeden Tag gebe es in diesem Amt neue Überraschungen. Das Ziel sei jedoch, dass Schülerinnen und Schüler Gottes Liebe erfahren.
Oberstudiendirektorin Gabriele Seelmann vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Schweinfurt lobte Barths offene und menschenzugewandte Art: „Sie hört zu und sucht Lösungen.“
Theresa Madl vom Leitungsteam des Religionspädagogischen Arbeitskreises Schweinfurt–Bad Neustadt wünschte „langen Atem und Engelsgeduld“.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud das Dekanat zu einem Empfang mit Kaffee und Kuchen in der Kirche ein. Viele nutzten die Gelegenheit, persönlich zu gratulieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.


























