"Lasst es uns ein Zeichen sein"

Ausstellung in der Christuskirche Schonungen

Lasst es uns ein Zeichen sein: Unter diesem Motto sind im Kleinen Saal der Christuskirche Schonungen seit kurzem Arbeiten in japanischer Tusche von Dorothee Wittmann-Klemm zu sehen, die das Thema „Vergänglichkeit“ umkreisen.

Inspiriert vom Geleitwort von Herrn Pfarrer Duft im letzten Gemeindebrief und von einem Lied der Band „Jericho“ – „Lasst es uns ein Zeichen sein, dass sich noch die Blätter färben, wenn die Jahreszeiten drehn, dass das Werden und das Sterben in Gottes Hand alleine stehn, dass wir Grenzen respektieren, die das Schöpferwerk uns setzt, und nicht klaglos akzeptieren, was das Lebensrecht verletzt …“ – rücken sie ab vom düster drohenden memento mori: Sie zeigen stattdessen die Poesie des Werdens und Vergehens und Wieder-Neu-Werdens, lenken den Blick auf diesen wunderbar kontinuierlichen Prozess, der ohne unser Zutun abläuft und in den wir Menschen nicht zerstörerisch eingreifen sollten.

Die minimalistische Darstellungsweise dieser Arbeiten zwingt zur Konzentration auf das Wesentliche. Ihre Schlichtheit bezaubert den, der sich darauf einlässt, und lädt ein zum Verweilen, zum Durchatmen und natürlich auch und vor allem zum Überdenken ihrer Botschaft.

Geöffnet ist der Kleine Saal vor und nach den Gottesdiensten.

(Text: wk)