Weihnachten zwischen Stress und Geduld

Datum: 

24.12.2025

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Ach du Schreck, Kaffee vergessen? Nein, ich muss noch mal los. So ein Mist, die Zeit läuft mir davon.

Abgehetzt stehe ich dann an der Kasse. Oh je, die Zitronen auch vergessen. Noch mal von vorne, dann anstellen zum Bezahlen und noch so viel zu tun bis heute Abend.

Die Finger trommeln in der Jackentasche, bis die Frau vor mir ihre Sachen aufs Band gepackt hat. Es dauert eine Ewigkeit. Umständlich kramt sie den Geldbeutel raus, sucht den passenden Geldschein. Wann geht denn hier endlich was weiter?

Auf einmal dreht sie sich zu mir: "Ich weiß, das ist mühsam für Sie", sagt sie. "Bei mir dauert leider alles ziemlich lang und Sie haben es eilig. Ich danke Ihnen für Ihre Geduld."

Das erdet mich. "Keine Ursache", sage ich. "Alles in Ordnung. Frohe Weihnachten!"

Ein gesegnetes gutes Weihnachtsfest, das wünsche ich euch,

Pfarrerin Gisela Buckmann aus Schweinfurt.