Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,

Kinderbriefe an den lieben Gott, so heißt ein kleines Büchlein, das eine besondere Art von Gebeten enthält. Die kleine Angela schreibt z.B.: „Lieber Gott, ich hätte nicht gedacht, dass Orange so gut zu Purpurrot passen würde, bis ich den Sonnenuntergang sah, den du letzten Dienstag machtest. Das war echt klasse,“ und Carsten: „Lieber Gott, wenn ich aufwache, bin ich froh, dass du alles an der Stelle gelassen hast, wo es war.“

Die Kinder lehren uns wieder staunen über die kleinen Dinge und über die großen Wunder, die uns entgehen, weil wir so beschäftigt sind.

Sie zeigen uns auch, dass vieles, was uns selbstverständlich erscheint, in Wirklichkeit gar nicht selbstverständlich ist: Wir wachen morgens auf und alles ist noch da: Die Menschen, die uns wichtig sind; das Dach über dem Kopf – und wir selbst sind auch noch da und gesund.

Vielleicht gelingt es Ihnen ja heute ab und zu die Welt mit den staunenden Augen eines Kindes zu sehen. Spannende Entdeckungen wünsche ich Ihnen dabei.

Pfarrerin Barbara Renger, Schweinfurt