PRESSESCHAU: Biergarten-Gottesdienst

Dekan Bruckmann predigte in der Brauerei Ulrich in Hausen

Bei Pfr. Döberts Verabschiedung hat Dekan Bruckmann (l.) mit Braumeister Ulrich Martin den Biergartengottesdienst abgesprochen (Foto: Bergler)

Hausen, So. 21. Aug. 2016. Der Schonunger Pfr. Dr. Marcus Döbert, inzwischen nach Bad Kissingen gewechselt, gilt als "Erfinder" des ökumenischen Biergarten-Gottesdienstes in Hausen. Schon einmal vertrat der katholische Ruhestandspfarrer Alfred Östreicher (Haßfurt) die katholische Seite. Anstelle Döberts übernahm bei diesem von über 200 Besuchern frequentierten 4. Gottesdienst Dekan Oliver Bruckmann den evangelischen Part.

Journalist Hannes Helferich vom Schweinfurter Tagblatt (22.8.16; S. 32) berichtet darüber:

"Östreicher beginnt mit einem Gebet von Papst Franziskus, in dem er zum Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden auf der Welt aufruft. Auch Dekan Bruckmann wünscht sich das in seiner Predigt, in der er auf die Bilder in den Nachrichten vom Leid und der Not auf der Welt eingeht, die uns mut- und rastlos machten: die verzweifelter Menschen in Aleppo, die von Demonstranten in der Türkei, die wegen ihrer Meinung eingesperrt würden, die von hungernden Kindern.

Bruckmanns Predigt trägt den Titel „Himmel, Erde, Luft und Meer“, so wie das zuvor gemeinsam gesungene Lied. Der Text stammt von Joachim Neumann, der, weil das damals vornehm war, den ins griechische übersetzten Familiennamen Neander trug. Joachim Neander also, der dreißigjährig 1680 starb, hatte die Leute damals mit schönen und kräftigen Liedern begeistert. Das kleine Tal, in dem er lebte, wurde nach ihm benannt, heißt bis heute Neandertal.

In besagtem Lied begegnet ihm die Natur zuerst einmal als die Schöpfung Gottes, sagt Bruckmann. Die Natur, die alle auch hier in Hausen erlebten, zeige uns die Entwicklung des Lebens, sie sei aber auch voller Wunder. Man müsse nur die Augen offen halten, um in ihr die Größe Gottes zu entdecken.

Seht Himmel, Erde, Luft, und Meer, ermahne uns Neander mehrfach, weil er wisse, wie oft uns die Bilder von Katastrophen, Leid und Unfällen bedrängten. Aber: Gott selbst stehe hinter dieser Welt, er sei da, stärke unser Grundvertrauen. „Gottvertrauen bewahrt uns davor, dass wir uns von den schrecklichen Bildern in die Tiefe reißen lassen“, sagte Bruckmann." [...]

 

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