Frühjahrskonvent der Evangelischen Jugend
Unter dem Motto „Ey, was glaubst‘n du?“ fand vom 28. bis 30. März 2014 der Frühjahrkonvent der Evangelischen Jugend Schweinfurt im Bürgerspital Iphofen statt.
FREITAG:
Am Freitag stiegen wir nach einem gemeinsamen Abendessen ins Thema ein.
Glauben = Vertrauen? Woran glauben wir in unserem Alltag?
Ist die Aussage „Ich vertraue darauf“ das gleiche, wie wenn ich sage: „Ich glaube daran“?
Vertraue ich darauf, dass bei einem Zebrastreifen die Autos stehen bleiben? Vertraue ich darauf, dass ich immer geliebt werde? Im Griechischen heißt Glaube pistis mit der Grundbedeutung „Vertrauen“.
Wir konnten uns selber auf die Suche nach Antworten machen, unser eigenes Alltagsglaubensbekenntnis schreiben und der Spur nachgehen, wem oder was ich in meinem Alltag vertraue.
Nach einigen gemeinsamen Spielen und einer kleinen Abendandacht war damit der offizielle Teil des Freitags auch schon beendet.
SAMSTAG:
Für den Samstag hatten wir uns einen Gastreferenten eingeladen. Aus Nürnberg ist für uns Stephan Höpfner, Referent für Spiritualität und Verkündigung im Amt für evangelische Jugendarbeit, angereist und hatte jede Menge Themen im Gepäck.
Eingestiegen sind wir mit der Frage, was ein Mythos ist. Schon bald kam die Frage auf, ob die Bibel ein Mythos ist. Ist sie ein Konzentrat menschlicher Erfahrung? Steht das wirklich in der Bibel? Der Vormittag bestand darin, dass wir lebendig diskutierten über die Auferstehung, die Sünde u.v.m.
In einem zweiten Schritt näherten wir uns unserem eigenen Gottesbild. Wir hatten anfänglich 53 Gottesbegriffe und hatten Zeit, uns darüber Gedanken zu machen, welche Gottesbegriffe mit unserem Gottesbild übereinstimmen. Dabei fiel es allen über die Zeit immer schwerer, Begriffe auszusortieren, so dass einige am Schluss noch drei, vier übrig hatten. Aus diesen Begriffen konnte nun jeder ein Bild malen, das diese Gottesbilder möglichst gut umschreibt. Diese stellten wir uns gegenseitig vor, und es wurde deutlich, dass jedes Gottesbild verschieden ist und dass auch hier unsere Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen.
Nach der Einheit von Katharina von Wedel und einer sonnigen Mittagspause ging es auch wieder weiter. Wir konzentrierten uns diesmal auf die Bibel, aber vor allem darauf, was hinter einem Wort in der Bibel steckt. Mit Hilfe der Online-Studien-Bibel analysierten wir, warum an gewissen Stellen ein hebräisches oder griechisches Wort anders übersetzt wurde und was passiert, wenn man eine der anderen Übersetzungen einsetzt. Auch sahen wir, wie oft dieses Wort im Alten Testament oder Neuen Testament vorkommt und in welchem Zusammenhang.
Am Abend war dann auch noch Earth Hour, und für eine Stunde blieben bei uns im Haus die Lichter aus. Die perfekte Zeit, um Werwolf zu spielen.
SONNTAG:
Nach einem guten Frühstück und dem Räumen der Zimmer feierten wir am Sonntag einen gemeinsamen Gottesdienst, in dem wir auf das Wochenende zurückblickten.
Das war es dann auch schon vom diesjährigen Frühjahrskonvent. Uns vom Leitenden Kreis hat es Spaß gemacht, ihn vorzubereiten, und noch mehr Spaß hat es uns gemacht, ihn zusammen mit anderen Jugendlichen zu verbringen.
Lukas Veigel